Ihre Bestellung wird verarbeitet
Bitte verlassen Sie nicht diese Seite
Ein offener Grundriss ist für viele Bauherrenfamilien heute selbstverständlich. Nicht nur im Haus, sondern auch in der Wohnung können Sie den Grundriss offen planen und auf diesem Weg für ein geräumigeres Gefühl sorgen. Doch sollten Sie dabei bedenken, dass ein zu offener Wohnungsgrundriss keine Privatsphäre zulässt. Wichtig ist daher, den goldenen Mittelweg zu finden neben dem Familienbereich für jeden Bewohner einen verschließbaren Rückzugsort zu schaffen. Wie plant man den Wohnungsgrundriss und worauf kommt es an?
Die offene Wohnküche mit direktem Übergang ins Wohnzimmer ist längst nicht mehr nur ein amerikanischer Traum. In vielen deutschen Wohnungen wird genau dieses Konzept gelebt und bereits in der Planungsphase umgesetzt. Allerdings hat eine offene Wohnküche auch einen Nachteil. Der Kochdunst kann ungehindert ins Ess- und ins Wohnzimmer ziehen, sofern der Dunstabzug nicht über die nötige Leistung verfügt. Wenn Sie dieses Wohnkonzept wählen, sollten Sie im Wohnungsgrundriss darauf achten, dass der Küchenbereich über große Fenster oder einen Zugang zum Balkon verfügt. Ist das aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich, empfiehlt sich eher ein teiloffener Wohnungsgrundriss mit verschließbarem Zugangsbereich zum Wohnraum.
Wenn es um die Funktionalität der Räume geht, hinterfragen Sie sich vor allem im Bezug auf die einzelnen Raumgrößen kritisch. Denn hier passieren die meisten Fehler bei der Wohnungsgrundriss-Planung. Ein zu großes Schlafzimmer ist nicht nur ungemütlich, es nimmt auch wichtige Quadratmeter der Grundfläche - die dann zum Beispiel im Wohnzimmer fehlen - ein. Wird in Gästebad wirklich benötigt oder handelt es sich eher um einen Wunsch, der aber nicht von primärem Belang ist? Die optimale Platzausnutzung spart Kosten und gibt Ihnen die Möglichkeit, alle Bereiche der Wohnung dank einem gut geschnittenen Grundriss zu nutzen. Wenn Sie die Familienplanung noch nicht abgeschlossen haben, sollte der Wohnungsgrundriss flexibel geplant werden. Wird später ein zusätzliches Kinderzimmer notwendig, sollte dieser Raum ohne eine größere Umbaumaßnahme realisierbar sein. Am besten eignen sich bei der Planung der Schlaf- und Kinderzimmer annähernd gleich große Grundrisse, die Ihnen später eine alternative Nutzung und bei Bedarf einen schnelleren Verkauf ermöglichen.
Nischen und kleine Stauräume sollten Sie im Wohnungsgrundriss vermeiden. Auch wenn ein Stauraum unter der Treppe in Ihrer Maisonettewohnung auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, kostet er wertvollen Platz und wird perspektivisch zu einem Ort der Unordnung. Wenn Sie Ihren Wohnungsgrundriss für zwei Etagen planen, sollten Sie die Treppe dem Raum - nicht die Raumgestaltung der Treppenkonstruktion anpassen. Den Bereich darunter können Sie in Ihrem Grundriss wunderbar für ein Einbauregal oder als Leseplatz nutzen. Von einer Verwendung als Lagerraum ist aus oben genanntem Grund abgeraten. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Nischen und auf den ersten Blick nicht nutzbare Flächen bereits beim Wohnungsgrundriss vermeiden oder sie gezielt für Einbaumöbel einplanen.
Wo beginnen Sie mit dem Wohnungsgrundriss? Ehe Sie sich Gedanken über die Raumaufteilung und die Raumnutzung machen, sollten Sie die Himmelsrichtung der Räume und die Größe der Fenster betrachten. Ein Wohnzimmer ist auf der Südseite sehr gut aufgehoben, während das Schlafzimmer im Wohnungsgrundriss westlich oder östlich eingezeichnet werden kann. Für Bäder eignet sich die Nordseite, während Kinder- und Schlafzimmer im Südwesten oder im Südosten bestens platziert werden. Die meisten Wohnungen stellen in der Grundrissplanung vor die Herausforderung, dass es lediglich zwei gegenüberliegend Himmelsrichtungen gibt. Wenn eine Seite nach Süden ausgerichtet ist, sollten Sie diese Seite für die häufig genutzten Räume verwenden, während der Norden für wenige genutzte Zimmer und für Bäder geeignet ist.
Sie haben den Wohnungsgrundriss in der Gesamtheit und mit der Unterteilung in seine Einzelbereiche vor sich liegen. Doch noch fehlt Ihnen die Vorstellungskraft zu den einzelnen Räumen. Die ganzheitliche Planung ist praktisch und verschafft Ihnen die Übersicht, wo Sie welche Räume am besten anordnen. Doch um der Wohnung einen wirklichen Wohlfühlcharakter zu verleihen und Sie nach Ihren Ansprüchen zu designen, sollten Sie neben dem gesamten Wohnungsgrundriss jedes einzelne Zimmer separat ansehen und getrennt von den anderen Räumen im Grundriss gestalten.